Bettina Kroker
Online-Redakteurin
Online-Redakteurin
Seit 2014 arbeite ich bei Betzold in Ellwangen als Online-Redakteurin. Im Betzold-Blog möchte ich Lehrerinnen und Lehrern den ein oder anderen Tipp weitergeben, der den Schulalltag erleichtert und Zeit spart. Haben Sie Interesse, selbst einen Gastbeitrag für den Betzold Blog zu verfassen? Hier erfahren Sie, wie es funktioniert: Gastautorin/Gastautor werden. Da ich stets auf der Suche nach neuen, interessanten Blog-Themen bin, freue ich mich immer über Ihre Anregungen:
Lernen und Experimentieren mit den 4 Elementen
Wasser, Erde, Luft und Feuer (Energie): Versuche und Beobachtungen zu den 4 Elementen können den Schülern die Natur und ihre Phänomene verständlich machen.
Passende Ideen für Experimente und Unterrichtsideen zu den 4 Elementen für den Sachunterricht der Primarschule finden Sie hier.
Noch mehr Anregungen und Materialien zum Experimentieren mit den Elementen Feuer, Erde, Wasser und Luft finden Sie im Betzold Online-Shop:
Lernen und Experimente mit den 4 Elementen
Lernen und Experimente mit den 4 Elementen
Energie: Wir bauen eine Zitronenbatterie (Galvanische Zelle)
In einer Zitrone steckt ausser Vitamin C auch genug Energie, um ein Lämpchen zum Leuchten oder einen Kopfhörer zum Knistern zu bringen!
Sie fungiert sozusagen als Batterie. In der Fachsprache nennt man eine Zitronenbatterie auch galvanische Zelle. Dort wird chemische in elektrische Energie umgewandelt.
Aber wie kommt die Energie aus der Zitrone in das Lämpchen?
Für das Bauen einer Zitronenbatterie eignet sich Paararbeit besonders gut.
Nach den Zitronen können die Schüler auch andere Obst- und Gemüsesorten testen. Welche funktionieren am besten als Batterien?
Sie fungiert sozusagen als Batterie. In der Fachsprache nennt man eine Zitronenbatterie auch galvanische Zelle. Dort wird chemische in elektrische Energie umgewandelt.
Aber wie kommt die Energie aus der Zitrone in das Lämpchen?
Für das Bauen einer Zitronenbatterie eignet sich Paararbeit besonders gut.
Für jedes Zweierteam benötigen Sie:
- eine Zitrone (es klappt auch mit anderem Obst und Gemüse, wie z. B. Kartoffeln)
- ein kleines Lämpchen oder Kopfhörer
- Eisen- oder Zinknagel, -blech oder -draht
- Kupfernagel, -blech oder -draht
- 2 Drähte mit Krokodilklemmen
Der Versuch
- Die Schüler rollen die Zitrone auf dem Tisch und üben dabei Druck auf sie aus, um die Leitfähigkeit zu erhöhen und das Ergebnis des Versuchs zu verbessern.
- Danach stecken sie in die Zitrone ein edles und ein unedles Metall (z. B. Kupfer und Zink) in Form eines Nagels, Drahts oder Blechstücks. Sie dienen als Elektroden. Die Zitronensäure wirkt als Elektrolyt, also eine Substanz, die Strom leiten kann.
- Jetzt wird je ein Draht mit der Krokodilklemme an je einem Metallelement befestigt.
- Die anderen Enden der Drähte werden mit einem Lämpchen (eines am Kontaktpunkt, das andere an der Windung) oder dem metallenen Ende des Kopfhörerkabels verbunden. Der Stromkreis ist nun geschlossen und es läuft eine chemische Reaktion ab: Das unedle Metall kann Elektronen nicht so fest an sich binden, wie das edle Metall. Das Zink gibt deshalb Elektronen an das Kupfer ab. Dieser Fluss der Elektronen ist im Prinzip nichts anderes als Strom.
- Wenn alles richtig angeschlossen ist und genug Strom erzeugt wird, leuchtet die Lampe oder der Kopfhörer beginnt zu knistern.
Nach den Zitronen können die Schüler auch andere Obst- und Gemüsesorten testen. Welche funktionieren am besten als Batterien?
Element Luft: Treibhauseffekt im Versuch sichtbar machen
Die Beteiligung vieler Schülern an den „Fridays for Future“-Demonstrationen für mehr Klimaschutz zeigen, dass sie den Klimawandel und seine Folgen als wichtiges Thema für ihre Zukunft ausgemacht haben.
Damit sie sich von dem einen oder anderen Politiker nicht vorwerfen lassen müssen, nicht zu wissen, wovon sie sprechen, stellen wir hier einen kleinen Versuch vor, der schon jüngeren Schülern den Treibhauseffekt – einer gewichtigen Ursache für die globale Erwärmung – verständlich macht.
Die Rolle des Glashauses übernehmen beim Treibhauseffekt sogenannte Treibhausgase wie FCKW, Methan oder CO2.
Wenn die Sonnenstrahlung von der Erde reflektiert wird, wird ein Teil durch die Treibhausgase aufgenommen. Sie erwärmen sich und senden Strahlung zur Erdoberfläche zurück. Dieser Effekt ist wichtig, damit es auf der Erde nicht zu kalt ist. So liegt die Durchschnittstemperatur auf der Erde bei 15 ºC anstatt -18 ºC.
Damit sie sich von dem einen oder anderen Politiker nicht vorwerfen lassen müssen, nicht zu wissen, wovon sie sprechen, stellen wir hier einen kleinen Versuch vor, der schon jüngeren Schülern den Treibhauseffekt – einer gewichtigen Ursache für die globale Erwärmung – verständlich macht.
Der Treibhauseffekt
Der Treibhauseffekt ist mit der Funktion eines Gewächshauses vergleichbar. Die Erdatmosphäre lässt wie das Glas eines Gewächshauses Sonnenstrahlen zu einem grossen Teil ungehindert eindringen. Die Luft im Inneren des Gewächshauses erwärmt sich, das schützende Glas verhindert ein schnelles Abkühlen.Die Rolle des Glashauses übernehmen beim Treibhauseffekt sogenannte Treibhausgase wie FCKW, Methan oder CO2.
Wenn die Sonnenstrahlung von der Erde reflektiert wird, wird ein Teil durch die Treibhausgase aufgenommen. Sie erwärmen sich und senden Strahlung zur Erdoberfläche zurück. Dieser Effekt ist wichtig, damit es auf der Erde nicht zu kalt ist. So liegt die Durchschnittstemperatur auf der Erde bei 15 ºC anstatt -18 ºC.
Zum natürlichen Treibhauseffekt kommt aber der Menschgemachte:
Durch die zunehmende Industrialisierung und den Autoverkehr werden immer mehr Treibhausgase freigesetzt. Je mehr Treibhausgase in der Erdatmosphäre enthalten sind, umso mehr Strahlung wird zurückgeschickt. Die Folge ist eine Erwärmung des Klimas auf der Erde mit all seinen negativen Folgen.Hier erläutert Harald Lesch die physikalischen Zusammenhänge von Treibhauseffekt und Klimaerwärmung anschaulich:
Das benötigen Sie:
- 2 Thermometer (z.B. Klassenthermometer)
- 1 Glasschüssel
- einen sonnigen Tag (oder einen Overheadprojektor ;-) )
Der Versuch
Den Schülern sind die Grundlagen des Treibhauseffekts vor dem Versuch bekannt und sie können ihr Wissen für vorausgehende Vermutungen und Erklärung nutzen. Alternativ kann der Versuch auch als Einstieg in das Thema genutzt werden, um den Treibhauseffekt im Anschluss an die Beobachtungen zu erläutern.Lesen Sie die Ausgangstemperatur auf den Thermometern ab. Legen Sie die Thermometer dann zu Beginn der Stunde an einen sonnigen Platz im Klassenzimmer (oder unter die Lampe des OHPs). Ein Thermometer bedecken Sie mit der Glasschüssel.
Während Sie warten, dürfen die Kinder Vermutungen aufstellen, welches Ergebnis der Versuch zeigen wird und was der Grund dafür sein könnte.
Nach einer halben Stunde Zeit lesen die Kinder die Temperaturen ab und vergleichen sie. Haben sich die Vermutungen bestätigt?
Die Kinder notieren ihre Beobachtungen und erklären in eigenen Worten, was ihre Beobachtungen mit dem Treibhauseffekt zu tun haben könnten. Fällt ihnen vielleicht ein Beispiel ein, wo dieser Effekt noch genutzt wird? Welche Folgen könnte es haben, wenn es auf der Erde immer wärmer wird?
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Lernen und Experimente mit den 4 Elementen
Lernen und Experimente mit den 4 Elementen
Element Erde: Regenwurmbeobachtungsstation bauen
Das benötige Sie:- Sie brauchen einen transparenten Behälter, wie z.B. ein grosses Einmachglas oder Messbecher mit etwa 1000 ml Fassungsvermögen. Noch besser geeignet sind spezielle Regenwurm-Beobachtungskästen.
- Um den Behälter zu befüllen, brauchen Sie Erde. Damit die Schüler erkennen, dass die Regenwürmer für eine Durchmischung des Bodens sorgen, ist Erde in verschiedenen Brauntönen hilfreich (z. B. dunkle Pflanzerde, Sand, lehmige Erde …).
- Nahrung für die Regenwürmer: geeignet sind z. B. Gras, Salat, Obst- und Gemüseabfälle und Laub.
- Ein Tuch zum Abdecken der Station.
- Etwa 10 Regenwürmer :)
Eine Regenwurm-Beobachtungsstation einrichten
- Die Erde schichtweise in den Behälter geben. Falls die Erde trocken ist, können Sie mit einer Sprühflasche für etwas Feuchtigkeit sorgen.
Damit die Regenwürmer nicht abhandenkommen, einen ausreichenden Abstand zum Rand des Behälters lassen. - Auf die Erde wird Nahrung für die Würmer gelegt. Die Nahrung für die Würmer muss immer wieder nachgefüllt werden.
- Jetzt fehlen noch die Bewohner. Am einfachsten sind Regenwürmer nach einem Regenguss zu finden, da sie dann an die Oberfläche kommen.
- Wenn die Regenwürmer eingezogen sind, sollte der Behälter mit einem Tuch abgedeckt werden, da sie lichtempfindlich sind. Für die Beobachtungszeit kann das Tuch natürlich kurz entfernt werden.
- Der Standort sollte eher kühl und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sein. Damit die Erde nicht austrocknet, muss sie regelmässig mit Wasser besprüht werden.
Element Wasser: Versuche zu „Schwimmen und Sinken“
Das Phänomen Auftrieb gehört zum Erfahrungsbereich von Kindern. Im Schwimmbad werden intuitiv Gegenstände auf Schwimm- und Sinkverhalten getestet. Diese Erfahrungen müssen im Unterricht aufgegriffen, geordnet und erklärt werden. Eigenschaften von Wasser sollen erfahren und altersgerecht vermittelt werden.Die Möglichkeiten für kleine Experimente zum Thema „Schwimmen und Sinken“ sind vielfältig. Drei möchten wir Ihnen hier vorstellen.
Die Experimente können in Gruppenarbeit durchgeführt werden. An jeder Versuchsstation können bis zu vier Kinder gemeinsam arbeiten.
Die begleitenden Arbeitsblätter enthalten die Arbeitsanweisungen.
Sie finden sie direkt hier als Download:
Arbeitsblatt „Schwimmen – Sinken“ ausdrucken
Das benötigen Sie:
- ausgedruckte Arbeitsblätter
- durchsichtige Becher (z. B. Set mit 5 Messbechern)
- Pipetten (z. B. 6 Pipetten aus Kunststoff)
- Löffel (z. B. 10 Mischlöffel)
- Tinte oder Tusche
- frische Eier
- Salz
- Speiseöl
- Alufolie
1. Ei in Wasser
Ihre Schüler beobachten in diesem Versuch, dass ein Gegenstand (in diesem Fall ein Ei) einmal schwimmt und einmal sinkt. Sie erfahren, dass es bei der Frage, ob ein Gegenstand sinkt oder schwimmt, nicht nur auf den Gegenstand, sondern auch auf die Flüssigkeit ankommen kann.Der Versuch:
Im Versuch enthalten die Behälter einmal Wasser mit und einmal ohne Salz (etwa 2 EL salz für 200ml Wasser).
Im Behälter ohne Salz sinkt das Ei, da es schwerer ist als das Wasser. Das Wasser wird verdrängt und das Ei sinkt auf den Boden.
Mit Salz angereichertes Wasser weist eine höhere Dichte auf und sorgt bei Gegenständen für einen stärkeren Auftrieb. Das Ei schwimmt. Um den Auftrieb noch besser nachvollziehen zu können, können die Schüler in das Gefäss mit Leitungswasser nun löffelweise Salz hinzufügen (und dazwischen immer vorsichtig umrühren), bis das Ei langsam aufsteigt.
Als Ergebnissicherung ist ein Klassengespräch sinnvoll, um falsche Vermutungen auszuräumen.
Der Versuch:
Als Ergebnissicherung ist ein Klassengespräch sinnvoll, um falsche Vermutungen auszuräumen.
2. Tinte in Wasser
In diesem Versuch können die Schüler beobachten, dass die Beschaffenheit einer Flüssigkeit entscheidend dafür ist, wie sich ein Gegenstand oder eine weitere Flüssigkeit darin verhält.Der Versuch:
Die Schüler geben ein paar Tropfen Tinte in ein Glas mit Leitungswasser.
Im Wasserbecher vermischt sich die Tinte langsam mit dem Wasser – erst sind Schlieren zu sehen, die sinken, nach längerer Zeit vermischen sich Wasser und Tinte gleichmässig. Das liegt daran, dass Tinte im Grunde nichts anderes ist als gefärbtes Wasser. Durch die hinzugefügte Farbe ist die Tinte schwerer als das Leitungswasser und sinkt zunächst in Schlieren.
Die färbenden Stoffe, die der Tinte zugesetzt werden, müssen sich gut mit Wasser mischen, sie dürfen sich nicht absetzen oder klumpen. Deswegen mischt sich die Tinte nach einigen Minuten mit dem Wasser im Becher.
Einem Glas mit Wasser wird etwas Öl zugefügt. Danach geben die Schüler ein paar Tropfen Tinte in dieses Gefäss und beobachten was passiert.
Im Becher mit Öl bilden Wasser und Öl zwei Phasen und vermischen sich nicht. Da das Öl leichter ist und eine geringere Dichte hat, schwimmt es auf dem Wasser. Die Tinte bildet Tropfen auf dem Öl, die langsam durch die Ölschicht sinken. Im Wasser vermischt sich die Tinte wie oben beschrieben mit dem Wasser.
Im Wasserbecher vermischt sich die Tinte langsam mit dem Wasser – erst sind Schlieren zu sehen, die sinken, nach längerer Zeit vermischen sich Wasser und Tinte gleichmässig. Das liegt daran, dass Tinte im Grunde nichts anderes ist als gefärbtes Wasser. Durch die hinzugefügte Farbe ist die Tinte schwerer als das Leitungswasser und sinkt zunächst in Schlieren.
Die färbenden Stoffe, die der Tinte zugesetzt werden, müssen sich gut mit Wasser mischen, sie dürfen sich nicht absetzen oder klumpen. Deswegen mischt sich die Tinte nach einigen Minuten mit dem Wasser im Becher.
Einem Glas mit Wasser wird etwas Öl zugefügt. Danach geben die Schüler ein paar Tropfen Tinte in dieses Gefäss und beobachten was passiert.
Im Becher mit Öl bilden Wasser und Öl zwei Phasen und vermischen sich nicht. Da das Öl leichter ist und eine geringere Dichte hat, schwimmt es auf dem Wasser. Die Tinte bildet Tropfen auf dem Öl, die langsam durch die Ölschicht sinken. Im Wasser vermischt sich die Tinte wie oben beschrieben mit dem Wasser.
3. Schiffchen versenken
Die Schüler können in diesem Versuch die Oberflächenspannung ausser Kraft setzen. Sie erfahren, dass ein kleines Stück Alufolie schwimmt, weil es durch die Oberflächenspannung (sozusagen die Haut des Wassers) an der Oberfläche gehalten wird. Beim Beobachten stellen sie fest, dass die Alufolie auf dem Wasser liegt. Geben sie Spülmittel hinzu, sinkt die Alufolie. Spülmittel enthält Tenside, die die Oberflächenspannung zerstören.
Wer möchte, darf aus der Alufolie ein kleines Schiffchen falten, der Effekt ist identisch :)
Wer möchte, darf aus der Alufolie ein kleines Schiffchen falten, der Effekt ist identisch :)
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Lernen und Experimente mit den 4 Elementen Auch interessant für Sachkundelehrerinnen und -lehrer: "Bauen und Konstruieren im Sachunterricht der Primarschule":
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