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Das musikpädagogische Konzept von Carl Orff kombiniert Musik, Tanz, Sprache und vor allem Improvisation zu einem interaktiven Unterricht der musikalischen Früherziehung. Ziel ist es Kindern ab drei Jahren leicht zu bedienende Instrumente zur Verfügung zu stellen und somit Takt, Rhythmus und Kreativität zu schulen. Musikinstrumente wie Glockenspiele, Trommeln, Triangeln, Kastagnetten oder Rasseln zählen dabei zu den klassischen Orff-Instrumenten.
Das Orff-Instrumentarium besteht aus Instrumenten, die - ohne Notenlesen - einen schnellen Einstieg in die musikalische Früherziehung für Kinder ab 3 Jahren ermöglichen. Hierzu zählen Stabinstrumente wie Glockenspiel und Xylophon, Schlag- und Rhythmusinstrumente wie Triangel und Rassel und Effektinstrumente wie Lotusflöte oder Gong.
Carl Orff, geboren 1895, komponierte die Carmina Burana. Er war aber auch Musikpädagoge und Begründer des Orff-Schulwerks. Gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Gunild Keetmann entwickelte Orff in den 1930er Jahren ein musikpädagogisches Konzept, welches die Auffassung beinhaltet, dass elementare Musik nicht nur gehört, sondern ganzheitlich mit dem Körper wahrgenommen werden muss.
Die Kombination aus Musik, Tanz und Sprache ist der Grundgedanke des Orff-Schulwerks. Begleitet und vervollständigt wird dieses Konzept der musikalischen Früherziehung durch das Orff-Instrumentarium. Besonders Wert gelegt wird bei diesem einsteigerfreundlichem Lehrkonzept für Kinder ab 3 Jahren auf Förderung der kindlichen Entwicklung, Motivation durch Erfolg, Gehörschulung und gemeinsame Interaktionen in der Gruppe.
Die Instrumente, die beim Orff-Schulwerk zum Einsatz kommen, werden als Orff-Instrumente bezeichnet. Das klassische Orff-Instrumentarium wurde mit der Zeit immer wieder erweitert. Von Anbeginn waren Stabinstrumente enthalten und mit der Zeit folgten weitere Schlag- und Rhythmusinstrumente. Effektinstrumente, insbesondere zur Imitation von Naturgeräuschen runden das Repertoire ab.
Alle Orff-Instrumente sind darauf ausgelegt, dass die Kinder schnell auf ihnen einfache Rhythmen spielen können. Zudem bildet es ein breites tonales Spektrum ab, um das Gehör optimal zu schulen und möglichst viel Varianz in der Musik abbilden zu können. Zudem sind Instrumente enthalten, die sowohl langanhaltende, als auch kurze Töne ermöglichen.
Neben dem schnellen Einstieg soll aber auch der Lerneffekt mit anhaltendem Unterricht gesteigert werden. Hierfür eignen sich wieder Stabspiele sehr gut. Unter Anleitung einer Lehrperson ist mit diesen der erste Kontakt mit Noten und Tonfolgen möglich. Um das Notenlernen zu erleichtern, sind auf den Stabspielen häufig die Noten abgebildet. Einzelne Klangplatten können schnell und unkompliziert entfernt werden, um Anfängern den Einstieg zu erleichtern.
2020 würde Carl Orff seinen 125. Geburtstag feiern. Vielen ist er als Komponist der „Carmina Burana“ geläufig, Musiklehrerinnen und -lehrern ist der Komponist und Musikpädagoge aber auch durch das Orff-Schulwerk, das er zusammen mit seiner Mitarbeiterin Gunild Keetman entwickelte, ein Begriff.
Orff war der Überzeugung, dass elementare Musik nicht nur gehört, sondern ganzheitlich mit dem Körper wahrgenommen werden müsse. Dieser Gedanke spiegelt sich in seinem Schulwerk wider, indem ausgewählte Instrumente genutzt werden, die durch einfache Handhabung zum Mitmachen animieren.
Dieses musikpädagogische Konzept Orffs und Keetmans ist auch um die 90 Jahre nach seiner Veröffentlichung – natürlich inzwischen etwas weiterentwickelt und ergänzt – weit verbreitet und revolutionierte den klassischen Musikunterricht. Durch das Zusammenwirken von Musik, Bewegung und Gesang sollen sich Schülerinnen und Schüler selbst ausdrücken und ihre Kreativität ausleben.
Das Orff-Schulwerk und seine Instrumente kommen bereits in der musikalischen Früherziehung wie auch in der Heilpädagogik zum Einsatz. Der Grundgedanke des Konzeptes ist die Einheit von Musik, Tanz und Sprache. Aus diesem Grund werden Kinder nach dem Orff Schulwerk von Anfang an dazu angeregt, ihren Gesang und Tanz mit Orff-Instrumenten zu begleiten.
Diese haben den Vorteil, dass sie schon nach einer kurzen Übungsphase und auch ohne Notenkenntnisse schnell von den Kindern gespielt werden können. So können beim Musizieren alle mitmachen (nicht nur die, die bereits Noten und ein Instrument lernen). Die Orff-Instrumente bilden ein breites Spektrum ab und können laut und leise, hell und dunkel, schnell und langsam sein. Dadurch wird das Gehör in Bezug zu den einzelnen tonalen Unterschieden geschult. Diese rasch eintretenden Erfolgserlebnisse motivieren und begeistern die Kinder für Musik, ganz ohne die Notwendigkeit von Musikschulunterricht, den sich nicht jeder leisten kann, oder einem besonderen musikalischen Talent. Die Freude an der Bewegung und dem Musizieren stehen im Vordergrund.
Hinzu treten das erwähnte Zusammenspiel und die Einheit von Musik, Tanz und Sprache. Die Kinder tanzen, singen und begleiten sich selbst mit den Instrumenten. Dabei können die Schülerinnen und Schüler nicht nur ihren Gefühlen und Stimmungen kreativ Ausdruck verleihen und improvisieren, sondern sie lernen auch gemeinsam in der Gruppe zu agieren.
Damit nicht alles durcheinandergeht und auch, um die Töne bewusst wahrnehmen zu können, lernen sie, konzentriert bei der Sache zu bleiben. Mit dem Orff-Schulwerk üben sich die Kinder darin, verschiedene Tonhöhen, Unterschiede in der Tondauer, dem Rhythmus und der Dynamik in der Musik zu erkennen, wodurch sie ihr Gehör schulen.
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