Für die neuen Herausforderungen im Zeitalter der Digitalisierung und Veränderungen der Schulformen entwickeln immer mehr Schulen ihre eigene Schullandschaft. Mit unseren Raumkonzepten wollen wir ausführlich auf die Sozialformen und Methoden in den Lernräumen eingehen. Alle beteiligten Personen in Bildungseinrichtungen sollen dadurch ein Verständnis bekommen, mit welchen Möglichkeiten das beste Ergebnis für eine innovative und zukunftsfähige Lernumgebung zu erreichen ist.
Es ist wichtig, darüber zu sprechen, warum diese Änderung überhaupt erforderlich ist. Fast alle Aufgaben der Zukunft werden komplexer. Weniger umfangreiche Arbeiten werden wahrscheinlich automatisiert, aber es werden neue Arbeitsplätze für diejenigen verfügbar, die mit Maschinen und neuen Geräten umgehen können. Aufgrund dieser neuen Anforderung werden individuellere Ausbildungen benötigt. Um diese Rollen zu besetzen, müssen die Mitarbeitenden von morgen gut ausgebildete, sozial kompetente und selbstmotivierte Lernende sein. Viele Berufe und Aufgaben, die heutige Studierende in Zukunft haben werden, existieren derzeit noch nicht einmal.
Vor welchen Herausforderungen stehen wir aktuell?
- Mit der Digitalisierung und Industrialisierung zur Industrie 4.0 finden dramatische Veränderungen statt, die hohe Anforderungen an die vorhandenen und die zukünftigen Mitarbeitenden stellen.
- Die Arbeitsumgebung ändert sich signifikant. Sowohl Arbeiter- als auch Angestelltenkarrieren, die mehr Anpassungsfähigkeit und schnelles Lernen erfordern, beinhalten zunehmende Komplexität. Diese Änderung erfordert manchmal ganz andere Fähigkeiten, die die Schüler und Schülerinnen (angehende Mitarbeitenden) beherrschen müssen.
- Informationen sind überall. In der heutigen modernen Gesellschaft ist es einfach, eine vielfältige Auswahl an Informationen zu bekommen. Diese sind jederzeit und sofort verfügbar. Dies hängt nicht direkt mit dem Wissen zusammen. Ein frühes Verständnis der Schüler und Schülerinnen für Soft Skills wird zu besseren Lernenden und Menschen führen.
Wir müssen uns nicht nur auf den Wissenstransfer konzentrieren, sondern auch darauf, wie man sein Wissen in realen Szenarien nutzt und wie man mit allen verfügbaren Ressourcen tragfähige Lösungen findet. Die Schüler und Schülerinnen müssen in Soft-Skills-Bereichen wie persönliche, soziale und digitale Kompetenz, aber auch in methodischen Kompetenzen wie Präsentation, Zeitmanagement, öffentliches Sprechen und mehr geschult werden. Einen Einblick in die heutigen Unterrichtsumgebungen ist der erste Schritt, um zu lernen, wie ein traditioneller Unterrichtsraum am besten verändert werden kann. Auf diese Weise sind die Schulen und Schüler und Schülerinnen auf das Lernen im 21. Jahrhundert vorbereitet.
Um Schulen mit Inspiration und neuen Ideen zu entwerfen und einzurichten, müssen wir die pädagogischen Konzepte der Schule kennen und verstehen und jeden Schüler/jede Schülerin als Individuum akzeptieren. Wir müssen verstehen, dass jeder Schüler/jede Schülerin auf seine/ihre eigene Art und Weise lernt und arbeitet.
Das Anbieten individueller Lernjobs mit Niveaustufen, Methodenvielfalt, Individualisierung und die Gestaltung der Lernumgebungen mit der optimalen Ausrüstung sind die Schlüsselfaktoren für den Erfolg und die Anpassung der Schule an das Kind und nicht des Kindes an die Schule.
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